Mindestens genauso wichtig wie die Piloten, die in den Formel-1-Wagen ihre Runden drehen, sind die sogenannten Konstrukteure im Hintergrund. Sie sorgen dafür, dass für die Fahrer vor, während und nach dem Rennen die optimalen Rahmenbedingungen geschaffen werden. Die Wichtigkeit einer Mannschaft, die dafür sorgt, dass die Fahrzeuge in technisch einwandfrei gewartetem Zustand eingesetzt werden können, zu unterschätzen, wäre äußerst kurzsichtig. Genau wie bei der Boxen-Crew, die in unfassbarer Geschwindigkeit hochkonzentriert arbeiten muss, um die Fahrer möglichst schnell wieder aus dem Boxenstopp zu befördern – schließlich zählt hier wortwörtlich jede Sekunde.
Ferrari
In der Geschichte des Motorsports steht der Name Ferrari für eine lange Tradition. Bereits seit dem 1930er-Jahren ist der italienische Sportwagenhersteller mit seiner Motorsportabteilung mit großen Engagement bei vielen Aktivitäten des Rennsports dabei. Seit dem Jahr 1940 tut Ferrari dies auch mit selbstgebauten Rennwagen.
Dadurch, dass Ferrari schon 1948 in ihren klassischen roten Wagen an einem Grand-Prix-Rennen teilnahm, war der Rennstall auch direkt bei der ersten Austragung der Formel-1-Weltmeisterschaft im Jahr 1950 mit dabei und ist damit bereits seit langer Zeit ein fester Bestandteil dieses Wettbewerbes. Nach mehr als 200 Siegen in Grand-Prix-Rennen und insgesamt 31 Weltmeistertiteln, davon fünfzehn Fahrer- und sechzehn Konstrukteurs-WM-Titel, stellt Ferrari das erfolgreichste Team der gesamten Formel-1-Geschichte dar.
Mercedes
Auch die bekannte deutsche Automarke Mercedes hat im Grand-Prix-Sport bereits einiges an Tradition vorzuweisen. Schon im ersten Jahrzehnt der Formel 1 gelang es dem Mercedes-Werksteam mit dem Fahrer Juan Manuel Fangio in den Jahren 1954 und 1955 zwei WM-Titel zu erringen. Sie haben damit die ersten Jahre der höchsten Rennklasse weltweit mitgeprägt.
Daraufhin legte Mercedes eine 38-Jährige Pause im Formelsport ein und kehrte 1993 zur Formel 1 zurück – und dies zunächst als Lieferant für Motoren. Zwei Jahre später (1995) folgte dann der Wechsel als Teilhaber zu McLaren. Bis zum Jahre 2009 konnte McLaren-Mercedes insgesamt drei Fahrertitel gewinnen. Mittlerweile unterhält Mercedes wieder ein eigenes Werksteam, welches im vergangenen Jahrzehnt sogar zahlreiche WM-Titel, vor allem durch Lewis Hamilton, erringen konnte.